Arnika geniesst Bekanntheit, berechtigt?
Hat Arnika berechtigt einen solch bekannten Status?
In unserer Praxis wird Arnika gebraucht doch ehrlichgesagt sehr selten!
Wenn wir dies unseren Kunden sagen, sind viele erstaunt. Viele Tierbesitzer berichten von häufigen Anwendungen von Arnika beim Tier.
Nun wann ist dann Arnika wirklich angezeigt?
Die Hauptindikationen von Arnika montana (Bergwohlverleih) sind:
Schock bei Unfall evtl. mit Atemstillstand
Schmerzen
Stumpfe Traumen, Prellung
Hirnerschütterung, Schleudertrauma
Quetschungen (Bluterguss), Phlegmone
Blutungen
Überbelastung
Doch auch die Arzneimittel Hypericum und Opium sind angezeigt bei Schock mit Atemstillstand. Oder bei stumpfen Traumen kommt auch Ruta in Frage. z.B. wenn das Pferd die Beine beim springen anschlägt. Bei Quetschungen spielt Arnika zwar bei den Hauptmitteln mit, doch wenn die Quetschung in der Bauchregion war, wird Bellis perennis besser wirken. Wenn ein Hund seine Rute oder seine Pfote gequetscht hat, wird Hypericum das bessere Schmerzmittel sein.
Ja Arnika ist angezeigt bei Überbelastung, doch denke auch an Rhus-t! Ein Pferdehuf, welches zu intensiv bearbeitet wurde und das Pferd daraufhin mit einer Belastungsrehe reagiert, dann denke an Ledum und nicht primär an Arnika.
Ja in meinen Augen wird Arnika überbewertet.
Es ist bestimmt ein wunderbares Mittel und ich bewundere seine Wirkung, wenn es WIRKLICH das passendste Mittel ist. Doch lass dich überraschen, wie die Homöopathie noch schneller und besser wirkt, wenn wirklich das richtige Mittel verabreicht wird.
Wenn Arnika bei einem Tier oder Menschen angezeigt ist, sollten folgende Leitsymptome nicht fehlen:
Der Patient zeigt eine ANGST VOR BERÜHRUNG!
Der Patient möchte lieber alleine sein, Tier zieht sich eher zurück
Zerschlagenheitsschmerz, alles schein zu hart: Tier findet keine optimale Position
Du möchtest in Akutsituationen selbst handeln können und die richtige Arznei anwenden, dann freuen wir uns über deine Teilnahme an einem Grundkurs.
Die Kursdaten findest du hier
