Referenzberichte Tierhomöopathie
Crimi
Gewichtsverlust, Verhaltensauffälligkeiten
Verdacht: Schilddrüsen und Nierenerkrankung dazu psychischen Stress
Ich bat Carol um Hilfe mit meiner Katze Cirmi.Cirmi war trotz vielem Essen nicht dicker geworden.Sie hat auch auffallend viel getrunken.Ihre Hüften durfte ich nicht berühren, sie wich meiner streichelder Hand aus oder schrie sogar auf.
Cirmi hat regelmässig in die Wohnung gemacht und auch markiert.
Sie sah nicht gut aus und wirkte nicht wirklich fit.
Mit Der Hilfe der Homöopathie hat sich bei uns einiges geändert.
Cirmi ist dicker geworden, ihr Fell ist nicht mehr so strupig.
Sie ist mega verspielt und wirkt sehr lebendig und anhänglich.Ihr Gang wurde aufrechter.Die Hüfte wirkt stärker.Und zum grossen Glück markiert sie nicht mehr wenn ich die andere Katze streichle.Was mich am meisten überrascht hat, sie lässt sich von der anderen, älteren Katze nicht mehr herum jagen.Sie bleibt stehen oder hebt sogar mal ihre Pfote.Sie ist nun viel selbstsicherer und weiss,dass sie zu uns gehört.
Ich bin sehr froh, konnte Carol mir und den 2 Katzenfrauen mit der Homöopathie helfen.
DANKE
Amy
Konsultationsgrund: Verhaltensänderung und Schläfrigkeit
Amy hat dank der klassischen Homöopathie ihre Lebensfreude zurück
Ich beanspruchte für Amy eine homöopathische Behandlung, weil ich in der Vergangenheit bei meinen Katzen gute Erfahrungen gemacht habe mit Homöopathie und nicht nur bei Katzen!
Amy musste in den letzten eineinhalb Jahren viele Veränderungen mitmachen, zuerst Wohnungswechsel, dann verloren wir die zwei Katzen, die noch mit uns zusammen lebten. Im Dezember letzten Jahres kam dann ein Kater aus dem Tierheim zu uns. Obwohl Amy ihn von Anfang an tolerierte, zog sie sich immer mehr in sich zurück. Sie schlief sehr viel und war nicht mehr so aktiv. Sie ist langhaarig und ihr Fell verfilzte noch mehr als sonst schon.
Für mich war klar, dass schulmedizinisch nichts möglich war, ausser sie unter Narkose scheren zu lassen, was ich dann auch tun liess. Und sie verkraftete es gut.
Dank der homöopathischen Arznei wurde sie wieder offener und bekam wieder Lebensfreude. Sie begann ihren Platz zu verteidigen und spielte draussen sogar mit dem Kater. Ich war sehr zufrieden mit dem Erfolg des Mittels. Ich hatte sehr schnell den Eindruck, dass Sie das richtige Mittel verabreicht hatten. Ich bin sehr zufrieden über Ihre Begleitung. Sie standen zur Verfügung, gaben aber auch den Zeitraum für Amy Prozess. Fragen hatte ich keine besonderen, ich war einfach froh, dass es Amy wieder besser ging.
Durch das Gespräch mit Ihnen kam ich auch zur Erkenntnis, dass Amy eher eine ruhige und freiheitsliebende Katze ist und ich kann sie besser akzeptieren wie sie eben ist, manchmal etwas launisch und unberechenbar. Der Kater ist immer gut gelaunt und verspielt. Jetzt vergleiche ich die Beiden nicht mehr.
Daiko
Konsultationsgrund: Otitis externa (Ohrenentzündung), Konzentrationsprobleme
Seit 1 Jahr war ich Stammkunde bei meinem Tierarzt, da mein Hund Daiko (Toller-Retriever) immer wieder an einer Ohrenentzündung litt. Es richte mehr als unangenehm und war total schmutzig. Bei meinem TA wurden regelmässig Abstriche gemacht ebenso wurden in Narkose beide Ohren durchgespült. Ich dachte, jetzt hätten wirs durch… Nun sass ich nach 4 Wochen wieder beim TA, mit demselben Problem. Ich bekam leider immer wieder die gleiche Antwort: von wegen, dass dies gerne bei Hunden mit Schlappohren und welche gerne baden, vorkommen kann. Sie gaben mir immer das gleiche Medikament (Kortison, Pilzmittel, Antibiotikum), welches natürlich nur die Symptome linderte… was aber war mit der Ursache?
Ich erwähnte, dass das Problem erst auftritt, als ich mit meinem Freund zusammenzog, welcher zwei Hauskatzen mit in die Beziehung brachte. Ich machte mir Gedanken, ob mein Hund evtl. allergisch auf die Katzen reagierte… denn es musste irgendwas sein, was er vorher, als wir alleine lebten, nicht hatte. Mir fiel auf, dass mein Hund jedes Mal bei der Fütterung der Katzen ein paar Katzenguddies erhielt! Konnte es wirklich von dem Katzenfutter stammen? Leider bekam ich von meinem TA betreffend meinem Problem & meiner Vermutung keine vernünftige Antwort.
Mein Glück ging in diesem Moment die Tierhomöopathische Praxis von Carol Seiler auf. Mir war klar, dass ich was Neues versuchen musste! Auch wusste ich, dass eine Homöopathin sich die Zeit nehmen wird, sich das Tier genau anzuschauen um die Ursache zu finden und dementsprechend zu behandeln & nicht nur, die Symptome zu unterdrücken.
Daiko hat sich bei Carol total wohlgefühlt. Sie hat ihn sich angeschaut, ihn auf seine „Fähigkeiten“ getestet. Später bekam er von ihr homöopathische Globuli, welche ihm sichtlich gut tun. Er ist total ruhig, sehr aufmerksam im Training, schläft viel in der Seitenlage und ist total entspannt, zuhause wie auch auf der Arbeit.
Ich habe mich mit Carol lange über die Ursache der Ohrenentzündung unterhalten, ob es die Ernährung sein kann? Oder wirklich die Katzenguddies? Ich nahm am Ernährungsworkshop bei Carol teil, dort haben wir div. Futter von Katzen wie auch von Hunden unter die Lupe genommen…et voilà!
Daiko bekommt nun seit Wochen keine Katzenguddies mehr und die Ohrenprobleme sind verschwunden!!
Ich bin mehr wie nur zufrieden!
Ich merke, dass Daiko seit der Behandlung sehr ruhig geworden ist. Er kann sich total schnell entspannen, ist sehr aufmerksam geworden, im Training sehr konzentriert und voll dabei.
Qaipi
Konsultationsgrund: Geräuscheempfindlichkeit und div. Ängste
Ich kam zu Frau Seiler in die Homöopathie, weil Qaipi, unser Hund, nicht alleine zu Hause bleibt, sowie Autofahren für sie eine Tortur ist.
Die Schulmedizin empfahl mir einfach starke Tabletten und das wollte ich nicht, zumal diese auch nichts nützten.
Durch einen Zeitungsartikel bin ich dann auf Frau Seiler gestossen und bereue es nicht.
Wir haben das Futter auf Frischfleisch ( Primafu ) umgestellt und spezielle homöopathische Tropfen bekommen. Qaipi ist seither wie umgewandelt, sie spielt, ist weniger ängstlich und viel aufgestellter. Autofahren und alleine zu Hause zu bleiben, sind wir noch am üben, macht aber Fortschritte.
Ich bin Frau Seiler sehr dankbar für alles und werde sie weiter empfehlen.
Auch Qaipi fühlt sich sehr wohl bei ihr und das sagt viel.
Für und ist die Hilfe von Frau Seiler sehr wertvoll.
Danke Frau Seiler
Uno
Tschüss Bauchkrämpfe dank der Homöopathie
Uno und seine Besitzerin waren verzweifelt. Wieso leidet Uno seit Jahren unter nächtlichen Bauchschmerzen und nichts schien wirklich zu helfen.
Der süsse Bolonka Rüde ist kein Einzelfall, fast jeder fünfte Hund in meiner homöopathischen Praxis leidet an Gastrointestinalen Problemen.
Oft lassen sich die meisten Beschwerden durch frisches Futter bereits stark verbessern oder sogar gänzlich heilen. Doch Uno bekam schon seit Jahren rohes Fleisch und es schien nicht zu reichen.
Seit der homöopathischen Arznei geht es Uno nun wieder richtig gut!
Lest selbst in der Rückmeldung von der Besitzerin:
Gegen Unos Bauchkrämpfe konnte die klassische Medizin nichts tun, ausser Medikamente geben, um die Symptome zu bekämpfen.
Diese Medikamente haben ihn immer kränker gemacht und wirklich nie geholfen. Futterempfehlungen die ich von der klassischen Medizin erhalten habe, waren absolut ausgeschlossen. Uno bekommt seit bald 3 Jahren BARF und das liebt er. Herkömmliches Industriefutter hat ihn erst krank gemacht. Vor BARF war er bis auf den Knochen abgemagert und das wollte ich ihm keinesfalls nochmals antun.
Es ist mir bis heute schleierhaft wieso ich nicht früher auf die Idee mit der Tier-Homöopathie gekommen bin. Uno hatte ich schon selber mit Globuli behandelt gehabt, aber ohne professionelle Hilfe einer Homöopathin. Informationen hatte ich aus Foren und Internet.
Etliche Webseiten von Tierhomöopathen habe ich angeschaut und bei Frau Seiler angekommen, wusste ich intuitiv, dass ich die richtige Person gefunden hatte!
Tatsächlich ist Frau Seiler kompetent, verständnisvoll und einfühlsam. Sie hat Unos Wesen erfasst und ich fühle mich bei ihr sofort gut aufgehoben. Das homöopathische Mittel, das Uno erhalten hat, hat sofort Wirkung gezeigt. Er ist jetzt stabil, ausgeglichen und zufrieden. Wir haben von ihr auch eine BARF Futterempfehlung mit CH-Fleisch erhalten und Unos Napf war noch nie so blank-glänzend-sauber wie jetzt.
Ich weiss, wenn wieder was sein sollte, dass sie uns beiseite stehen wird. Ich freue mich und bin dankbar sie gefunden zu haben und kann sie nur mit bestem Gewissen weiter empfehlen.
C. D. mit Uno
Lumpazzi
Konsultationsgrund: Verhaltensauffälligkeit, Verdachtsdiagnose: Vorstufe Epilepsie
Unsere Katze hatte einen langen Leidensweg hinter sich, als wir um eine erste Beratung bei Frau Seiler angefragt haben.
Mehrmals täglich ist sie, wie vom Teufel gejagt durch die Wohnung gerannt und es sah so aus, als kämpfe sie um ihr überleben. Beim Tierarzt hatte man abgeklärt, ob diese Attacken im Zusammenhang mit Rückenschmerzen stehen, da sie sich auch immer in der Nähe der Wirbelsäule geleckt hat. Dies konnte ausgeschlossen werden. Die nächste Hypothese war, dass es sich um eine Vorform von epileptischen Anfällen handeln könnte. Um diesen Verdacht zu bestätigen hätte man aufwändige neurologische Abklärungen machen müssen, was für das Tier noch mehr Stress bedeutet hätte. In gegenseitiger Absprache sind wir so verblieben, dass wir noch etwas zuwarten.
Mit dieser Ausgangssituation haben wir um einen ersten Termin bei Frau Seiler angefragt. Da dies während des Lockdowns war, wurde die Konsultation telefonisch abgehalten. Im Anschluss an die ausführliche Erstanamnese hat uns Frau Seiler ein erstes Mittel geschickt. Unsere Katze hat unmittelbar auf das Mittel reagiert und nach kurzer Zeit ging es ihr deutlich besser. Mit einem zweiten Mittel wurden die Restsymptome angegangen. Beim zweiten Mittel hatte sie eine starke Erstverschlimmerung, doch nach einiger Zeit hat sich dies beruhigt.
Heute haben wir unsere entspannte Katze zurück. Keine Attacken mehr! Ich bin begeistert und kann jedem Tierhalter die homöopathische Behandlung für seinen Vierbeiner nur wärmstens empfehlen.
Ein grosses Dankeschön im Namen von unserer Lumpazzi!
Merlin
Diabetes homöopathisch begleiten
Das ist Merlin. Merlin wurde mir am 20.10.20 in der Praxis mit folgenden Themen vorgestellt:
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Giardien erfolglos durch Medis vorbehandelt
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Diabetes
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starke Gewichtsabnahme
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nicht fit, spielt nicht mehr
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Gangbildstörung aufgrund des Diabetes
Bisherige Behandlungen zeigten keine allzu grosse Wirkung.
Lesen Sie hier, wie die Besitzerin die homöopathische Behandlung empfand und welchen Erfolg wir erzielten:
Meinem 9-jährigen Kater Merlin ging es nicht gut. Er hatte die Diagnose Diabetes erhalten und sein Körper reagierte langsam und schlecht auf die Insulingaben. Er war wählerisch mit dem Futter, frass nicht gut, war nicht fit, hatte viel Gewicht verloren. Ich habe mich selber schon oft mit Homöopathie behandelt und hoffte, dass diese Methode auch Merlin helfen könne. Und der Erfolg war schon nach der ersten Gabe eines Mittels sichtbar. Es ging ihm rasch besser, er frass schnell wieder gut und nahm zu, auch wurde er rasch fit und sein Fell war wieder schön. Er hatte auch Giardien und hatte von der Tierärztin bereits 2 Antibiotika-Therapien verschrieben bekommen, doch sein Darm besserte sich erst nach der Gabe von Homöopathie merklich.
Schulmedizinisch wäre für den Darm eine weitere Antibiotika-Therapie in Frage gekommen. Dies ist jeweils verbunden mit einer Behandlung sämtlicher im Haushalt lebenden Tiere. Das fand ich zu heftig, zumal damals noch ein 18jähriger Kater bei mir lebte, der Nierenprobleme hatte und die Antibiotika-Gabe seinen Körper natürlich wieder belastete. Auch für den Diabetes war die einzige Möglichkeit eine stete Erhöhung der Insulindosis, was ich nicht so rasch wollte, da das Insulin heftige Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat.
Durch die Homöopathie geht es Merlin heute wieder sehr gut. Er frisst gut, ist fit, sein Fell ist wunderschön, er hat zugenommen, und vielleicht kann demnächst die Insulingabe sogar wieder etwas reduziert werden.
Die Beratung von Frau Seiler ist sehr einfühlsam und verständnisvoll. Ich kann sie nur empfehlen und rate jedem Tierbesitzer dazu, die Homöopathie für ihr Tier auszuprobieren.
Gucci
Asthma homöopathisch behandeln
Bericht von der Besitzerin der Katze:
Gucci hat seit Jahren Husten/Asthma. Zudem ist sie bereits an der Diabetes Grenze angekommen. Ich musste Sie jahrelang mit Cortison Spritzen behandeln lassen. Da ich keine Besserung sah und ich wiederholt immer wieder zum TA musste habe ich mich entschlossen einen “natürlichen Weg” für meine Katze zu gehen.
Die Schulmedizin hat meiner Gucci nicht weitergeholfen sondern lediglich die Symptome gestoppt. Das einzige was mir der TA sagte ist das wir sie bis an ihrem Lebensende mit Cortison Spritzen behandeln müssen.
Ich bin kein Fan von Cortison und chemischen Mittel! Das hätte für meine Katze bedeutet das sie noch mehr an Gewicht zugenommen hätte und noch höheres Diabetes bekommen hätte.
Dank der Homöopathie ist sie viel spielerischer und ich merke das sie sich ihr Wohlbefinden noch positiver ausprägt. Sie hustet auch im Moment nicht mehr und der Husten ist seit der Behandlung extrem schnell zurück gegangen.
Sie soll ihre “älteren” Jahre in vollen Zügen und gesund geniessen können!
Ich hätte nicht gedacht einen so guten und raschen Effekt zu sehen.
Liebe Frau Seiler, Sie sind ehrlich, hilfsbereit, sehr einfühlsam und haben ein top Fachwissen! Man sieht das sie es mit Leidenschaft machen und sich in den Besitzer und im Tier einfühlen können. Das ist nicht jedermanns Sache. Vielen lieben Dank für die Beratung und Hilfe meinem Baby ein besseres Leben zu schenken.
Sari
Homöopathische Palliative Care
Dass wir so schnell von unserer süßen Sari Abschied nehmen würden hätten wir nie gedacht. Wir waren in der Schweiz um in der eigenen Familie auszuhelfen, wie unser älteres Hundemädchen nach dem Erbrechen einer Mahlzeit nicht mehr essen wollte. Erst am dritten Tag unseres Aufenthaltes war uns ein Tierarztbesuch in der Schweiz möglich, wo wir erfuhren, wie geschädigt der Organismus unseres Schatzis schon war. Zur angeratenen sofortigen Intensivmedizin mit allem was in einer Tierklinik möglich ist, hatten wir unserer Sari zu Liebe ein klares Nein! Was sollten wir sie noch fremden Menschen, fremder Umgebung, Angst und Stress aussetzen, wenn doch die Diagnose so deutlich war?
Zurück in der Familie waren wir nur wie gelähmt und ratlos. Genau dann meldete sich zu unserer Erleichterung Carol Seiler, Tierheilpraktikerin und Homöopathin aus Hedingen, einem Nachbardorf. Carol kam vorbei und kümmerte sich liebevoll um unsere Sari. Es brauchte für sie nicht lange zu erspüren, dass Sari bereits entschieden hatte, diese Welt zu verlassen. „Sie ist schon auf der Reise“. In einem wunderschönen, bereichernden Sterbebegleitungsgespräch, wo sie auch die Enkelkinder, soweit sie das wollten und dann auch die Schwiegertochter mit einbezog, machte Carol uns Mut, Sari den Freiraum und den Schutz zu bieten, so zu gehen wie es FÜR SIE richtig war. Offenbar hatte Sari keine Schmerzen, sie war gelassen, entspannt und unendlich müde. Im behüteten Rahmen der Familie mit Enkelkindern im Kindergarten- und unteren Schulalter, worüber wir Sohn und Schwiegertochter von Herzen dankbar sind, wagten wir es, Sari einfach zu lassen, allfällig unterstützt mit homöopathischen Palliativmitteln, die uns Carol mit Beschreibung dagelassen hatte.
Täglich waren wir mit Carol in Kontakt, aufkommende Fragen sprachen wir ihr aufs Band und zeitnah rief sie zurück. Es war unser Bedürfnis, dass Carol ein weiteres Mal nach Sari sah, so richtete sie es ein und kam vorbei. War der nicht fassbare, aber schon sich ankündigende Tod ab unserer Ankunft unsichtbar drohend im Raum, hatte sich nach dem Besuch von Carol alles zum Friedlichen verändert.
Saris Sterben dauerte entgegen unserem anfänglichen Gefühl eine ganze Woche. Carol hatte diese Möglichkeit in Erinnerung an einen eigenen Hund erwähnt. Sari lag meist schlafend mitten im Raum, mitten im Familienleben, wurde von allen lieb gestreichelt, bekam Kuscheltiere zur Gesellschaft, wunderbar dass das möglich war. Kinderlachen, auch Besuch und Streitigkeiten, Fernsehen und Lärm kümmerten Sari nicht. Gleichmütig war sie, der Frieden in Person, präsent. Sie trank immer mal Wasser und ging mit unserer Unterstützung für ihre Geschäftchen nach draußen. Wir haben uns lange mit dem Sterben, dem Tod und dem Danach beschäftigt. Dennoch, als Mensch dem Sterben eines geliebten Wesens zuzusehen ist nahezu unerträglich, in unserer Gesellschaft nicht mehr üblich, wird ausgeblendet und ist entsprechend schwer auszuhalten. Wo früher Opa oder Oma einfach in ihrem Zimmer waren, bis zum letzten Atemzug, und jeder in der Familie spontan nach ihnen schaute – ist Sterben verlagert. Ins Krankenhaus, ins Altenheim. Holt man Angehörige doch nach Hause ist man unter Druck, unsicher. Tut man das Richtige?
Wenn ich in mich hineinhörend Sari fragte, wie es ihr geht, hatte ich die Antwort : Gut! Dennoch war da die Ungewissheit. Leidet Sari nicht doch? Ist alles so, wie sie es möchte? Vor unserer Abreise in Deutschland war es noch gelungen einen Termin mit einer Heilpraktikerin in Rammingen für den Zeitraum nach unserer Reise zu vereinbaren, den hatten wir derweil schon abgesagt. Unsicher kontaktierten wir sie dann doch erneut, denn sie war – wie wir aus einer Rezension erfuhren, auch in der Lage mit Tieren zu kommunizieren, egal wie weit entfernt. Was sie uns per Whatsapp-Anruf von Sari ausrichtete, deckte sich mit Carols Aussage. Wir waren erleichtert. Sari hatte klar entschieden zu gehen, in ihrem Tempo und auf ihre Weise. Sie war glücklich, zufrieden, hatte tatsächlich keine Schmerzen und war dankbar für den Freiraum, den wir ihr gaben. Aktive Sterbehilfe lehnte Sari strikt ab. Und sie machte uns in einem Nebensatz noch darauf aufmerksam, dass der Körper unabhängig von der Seele voller Energie ist, die noch wie bei einem Duracell-Hasen (meine Worte, so habe ich es verstanden) ausreagieren kann....
Wie hätten wir zu Hause Saris Sterben wohl überstanden? Auf uns alleine gestellt? Wären wir fähig gewesen, Sari auch daheim diesen Freiraum zu geben und hätten wir ihr nicht doch in falschem „MitLeid“ weiteres „Leiden“ erspart und einer „Erlösung“ zugestimmt? Welch ein Glück, dieser Frage nicht wirklich gegenüber gestanden zu haben. Es ließ sich nicht ändern, es wirkte einfach alles wie von Sari sorgsamst geplant. Und im nachhinein machten sogar eigenartige, Sari Kraft kostende „Abschiedsbesuche“, die sie daheim noch hartnäckig durchsetzte und über die wir uns wunderten Sinn.... !
Unterdessen schliefen wir in Saris Nähe im Wohnzimmer auf der bequemen, großen Couch, um für sie da zu sein. In der Nacht auf den 7. Tag, den 21.09.2021 nahm Sari wie Abschied, deutete kleine, uns liebe Rituale an, wühlte in ihrem Bettchen, ließ sich knuddeln – es war wunderschön.
Gegen Morgen aber wurde sie unruhig und begann zu zappeln. Falsch – ihr Körper begann zu zappeln... Gottseidank hatte Sari via Frau Echtler so etwas erwähnt und uns darauf vorbereitet. Dennoch, das Zappeln setzte uns zu – und ging weiter, wie wir die Kinder wecken und mit ihnen frühstücken sollten. Sie lümmelten erst auf dem Sofa, setzten sich später an den Tisch, nur etwa zwei Meter von Sari entfernt. Mein Mann der sich um Sari kümmerte deckte viel von der Sicht ab, trotzdem nahmen beide Kinder wahr was passierte. Zu unserem Erstaunen blieben sie aber ruhig und entspannt... Ungewöhnlich. Es konnte nicht anders sein: Sicherlich weilte Sari gar nicht mehr in ihrem Körper und war nur noch mit der Silberschnur verbunden. Daher auch die Gelassenheit und das Frei sein von Schmerzen. Und die Kinder spürten das unbewusst. Wie die Buben aus dem Hause waren, kümmerte ich mich um Sari. Es gelang auch mir nicht, ihren Körper zu beruhigen. Einem Impuls folgend hob ich den arbeitenden Körper mit der Decke auf, um Sari in einen ruhigen Raum im oberen Stock zu tragen. Den Unterbruch hatte sie gebraucht. Noch auf der Treppe, auf dem Weg nach oben, wie ein Baby in meinem Arm, wusste ich – jetzt ist Sari weg. Einen Moment mit ihr auf dem Balkon – und ich legte sie eingebettet in ihre bunte Decke auf den Boden. Ein Bild des Friedens.
Für uns haben wir gelernt, und dafür lieben wir unsere Sari und sind wir auch Carol dankbar, dass Sterben in Würde und Frieden – Angst-frei und ohne Schmerzen möglich ist. Es ist dann möglich, wenn das Ego der Angehörigen mit ihren Projektionen, Erwartungen, dem was man tun MUSS – ihren bewussten oder unbewussten Ansprüchen verstummt, wenn einfach geschehen darf. Wenn einfühlsame Menschen einen dabei begleiten, die spüren was ein Sterbender in aller Einfachheit noch braucht oder eben nicht braucht – und einem Mut machen, dem eigenen Herzen und weniger dem Verstand zu folgen - und zu versuchen in Liebe und Respekt los zu lassen. Sari hat nicht mehr gegessen und nur getrunken, wenn sie es wollte. Alle Maßnahmen die man noch so umsetzt, in der vermeintlichen Sorge jemanden verhungern und verdursten zu lassen – wem nützen sie? Uns und unserer Unsicherheit? Unserer Rechtfertigung doch aus unserer eingeschränkten Sicht alles Menschenmögliche zu tun? Unserem Klammern? Unserer Angst vor Verlust, unserem Behalten-wollen? Ja! - Sicher nicht dem der gehen möchte! Aufhören zu essen, aufhören zu trinken lässt die Batterie leer laufen. Welch ein Segen! Nehmen Wildtiere und viele Urvölker ganz selbstverständlich für sich in Anspruch. Der Verzicht auf Essen und Trinken scheint Körpervorgänge zu verlangsamen, damit stoppt möglicherweise Schmerzgeschehen und hilft, sich allmählich zu lösen. Also, was richten wir an mit unserer Überfürsorge und Betriebsamkeit? Sari hat uns die Antwort überdeutlich gegeben. Sterben kann schön sein. Mit Sicherheit schöner als wie geboren werden, wo man unbewusst und seiner umfassenden Fähigkeiten beraubt absolut hilflos in ein ungewisses Abenteuer startet. Sterben bringt uns nach Hause. So einfach und beglückend. Von Herzen danke